Hypothekarmodelle

Wir finden das richtige Modell für Ihre Bedürfnisse

Die passende Hypothek

In der Schweiz werden hauptsächlich drei Hypothekarmodelle für den Kauf einer Immobilie oder eines Eigenheims verwendet. Dabei handelt es sich um die Festhypothek, SARON-Hypothek und die Variable Hypothek. Welche Merkmale und Eigenschaften bringen die verschiedenen Modelle mit sich? Finden Sie hier.

Hypothekarprofil

Welches Hypothekarmodell passt zu mir?

Festhypothek

SARON-Hypothek

Variable Hypothek

Feste Laufzeiten

Kalkulierbares Risiko

Planungssicherheit

Fixierte Zinssätze

Laufzeiten i.d.R. 3-5 Jahre

Keine Planungssicherheit

Regelmässige Zinsanpassungen

Tiefere Zinsen als bei Festhypotheken

Keine feste Laufzeiten

Variable Zinssätze

Teuerstes Hypothekarmodell

Festhypothek

Feste Laufzeiten

Kalkulierbares Risiko

Planungssicherheit

Fixierte Zinssätze

SARON-Hypothek

Laufzeiten i.d.R. 3-5 Jahre

Keine Planungssicherheit

Regelmässige Zinsanpassungen

Tiefere Zinsen als bei Festhypotheken

Variable Hypothek

Keine feste Laufzeiten

Variable Zinssätze

Teuerstes Hypothekarmodell

Unsere Hypothekarmodelle im Detail

Die Festhypothek ist die meistgenutzte Finanzierungsmöglichkeit für Immobilien in der Schweiz. Diese Art von Finanzierung hat zwei spezifische Eigenschaften:

  • Die Laufzeit der Hypothek wird bestimmt und kann zwischen 2 und 25 Jahren betragen
  • Der Zinssatz wird auf die ganze Laufzeit fixiert

Bei der Festhypothek kann dank festgelegter Laufzeit und fixem Zinssatz klar kalkuliert werden, wie hoch die jährliche Zinsbelastung ausfällt. Dadurch bietet die Festhypothek Planungssicherheit und eignet sich somit ideal für Hypothekarnehmer, welche keiner Veränderung der Zinsbelastung aufgrund kurzfristiger Zinsänderungen ausgesetzt sein wollen. Die Zinsstruktur von Festhypotheken ist sehr einfach erklärt: Je länger die Laufzeit desto höher beläuft sich der Zinssatz. Aufgrund dieser Tatsache ist beim Hypothekarmodell der Festhypothek essentiell, dass man verschiedene Finanzierungsofferten vergleicht. Bereits vermeintlich kleine Unterschiede im Zinssatz können auf die gesamte Hypothekarsumme sowie über die Laufzeit der Festhypothek ein grosses Sparpotential bedeuten.

Die Saron Hypothek ist ein Hypothekarmodell, welches vor allem in Zeiten eines gleich bleibenden oder sinkenden Zinsumfeldes sehr attraktiv ist. Der Zinssatz der Saron Hypothek errechnet sich aus dem Saron Zins und einer Marge. Die Marge wird je nach Finanzinstitut unterschiedlich berechnet und basiert auf der individuellen Bonität des Kunden. Vom Prinzip her handelt es sich bei der Saron Hypothek um eine Festhypothek mit kurzer Laufzeit von wenigen Monaten, bei welcher in definiertem Rhythmus eine Zinsanpassung vorgenommen wird. Wenn Sie sich als Kunde für die Saron Hypothek entscheiden, haben Sie die Wahl, in welchen Abständen diese Zinsanpassung vorgenommen werden soll. Typischerweise steht dabei eine Saron Basis von 3, 6 oder 12 Monaten zur Verfügung. Ein Saron Hypothekenvertrag wird normalerweise für eine feste Laufzeit zwischen 1 und 6 Jahren abgeschlossen. Innerhalb dieser Laufzeit bieten die meisten Banken einen Wechsel in eine Festhypothek an.

In den letzten Jahren war die Saron Hypothek durchschnittlich die günstigste Finanzierungsform. Neben diesem durchschlagenden Argument gibt es trotzdem mehrere Dinge, die es als Hypothekarnehmer zu beachten gilt:

  • Die Saron Hypothek unterliegt kurzfristigen Zinsschwankungen
  • Es besteht keine Planungssicherheit
  • Normalerweise bietet die Saron Hypothek tiefere Zinsen als eine Festhypothek

Die variable Hypothek hat keine feste Laufzeit. Sie unterliegt lediglich einer Kündigungsfrist, welche üblicherweise drei oder sechs Monate beträgt. Der Zinssatz der variablen Hypothek steigt und fällt mit dem allgemeinen Zinsniveau. Die variable Hypothek ist in einem Tiefzinsumfeld, in welchem wir uns derzeit befinden, das teuerste aller drei Hypothekarmodelle. Daher wurde die Variable Hypothek in den letzten Jahren nur noch sehr selten und lediglich in Spezialfällen angewendet. Beispielsweise kann eine variable Hypothek dann Sinn machen, wenn Sie als Kunde demnächst Ihr Eigenheim verkaufen- respektive die Hypothek aus einem anderen Grund zurückzahlen möchten. Die variable Hypothek hat in den meisten Fällen keinen Mindestbetrag und kann somit auch für Kleinsttranchen, zum Beispiel im Zuge einer Renovation, genutzt werden.

Die Bank setzt den Zinssatz nach freiem Ermessen fest und orientiert sich am allgemeinen Zinsniveau sowie den Zinssätzen von anderen Banken. Je nach den Schwankungen am Zinsmarkt, kann es vorkommen, dass die Bank den Zinssatz 2-3 Mal pro Jahr anpasst.